Beschreibung
Mit folgenden Zeilen lud der Komponist Franz Schubert im Frühjahr seines Todesjahres 1828 einige seiner Weggefährten zum Treffen bei dem gemeinsamen Freund Franz von Schober ein: „Kommt heute zu Schober, ich werde euch einen Zyklus schauerlicher Lieder vorsingen. Ich bin begierig zu sehen, was ihr dazu sagt. Sie haben mich mehr angegriffen, als dieses je bei anderen Liedern der Fall war."
Was die Freunde dann hörten, waren die ersten Lieder aus dem Zyklus "Winterreise", die Schubert nach Texten von Wilhelm Müller komponiert hatte. Mit zunächst noch wehmütigen Erinnerungen an die Geliebte wird die Wanderung des Protagonisten durch die Winterlandschaft geschildert: In zunehmender Einsamkeit gibt sich der ausgestoßene Protagonist, der nur noch mit einer Krähe, mit seinem Wanderstab und mit den "Nebensonnen" reden kann, am Ende der ihm wesensähnlichen Person des sozial ausgegrenzten Leiermannes hin.
Der in Böhlitz-Ehrenberg beheimatete Tenor Prof. Dr. Martin Krumbiegel bringt mit Simon Albrecht am Konzertflügel am Sonntag, den 19. Januar 2014, um 16 Uhr, die "Winterreise" im Saal der "Großen Eiche" zu Gehör.
Am Beginn des Konzertes wird Herr Krumbiegel auch mit einigen erläuternden Worten in den Liederzyklus einführen.